Manchmal fragt man sich ja, wie man eigentlich in bestimmte Situationen reingeraten ist. Bei mir war es diesmal so: Mein Chef Florian meinte, wir könnten doch für die Firma Dock13 beim XLETIX starten. Und als Dauerpraktikant hat man da natürlich wenig Mitspracherecht – also war klar: Ich lauf mit.
Schon der Start war typisch „wir“: Erst mal den Eingang nicht gefunden und planlos im Kreis getigert. Zwei nette Teilnehmer haben uns dann gerettet, und kurze Zeit später standen wir auch schon am Eingang, Eintrittskarte gezückt, Bänder ums Handgelenk – offiziell im Rennen.
Die Hindernisse? Joa, eigentlich halb so wild – bis auf diese verdammte Eistonne. Ich schwöre, selbst die durchtrainierten Typen kamen da raus wie winselnde Schoßhunde. Mein Highlight war aber gar nicht das Hindernis selbst, sondern der Boden: Asphalt, Erde, Wurzeln, Waldwege … und dann kam Sand.
Und nicht nur ein bisschen Sand – nein, sechs Kilometer feinster, tiefster Strand-Sand. Ich sage es mal so: Während Florian noch versuchte, sportlich zu wirken, hab ich mich wie ein Walross ins Ziel gerollt. Motivation? Gleich null. Hass auf Sand? Maximal.
Doch das wahre Endgegner-Level wartete danach: die Dusche. Man stellt sich das ja so vor: reingehen, sauber rauskommen. Realität? Arschkaltes Wasser von oben und knietiefer Matsch unten. Ergebnis: dreckiger raus als rein.
Am Ende stand für mich aber eins fest: Ich habe überlebt. Und das Wichtigste – ich habe überlebt mit meinem Chef zusammen. Für Dock13. Und das heißt, ich darf beim nächsten Mal vermutlich wieder ran. Hoffentlich bin ich bis dahin nicht mehr im Unternehmen.

